Werkstatt

Betriebsferien vom 20. September bis 8. Oktober

In unserer Töpferei werden ausschließlich Keramiken aus eigener Produktion verkauft. Jedes Stück wird auf der Drehscheibe von Hand angefertigt bzw. modelliert.

Bevor ein keramisches Stück auf der Drehscheibe hergestellt werden kann, ist es notwendig den Ton durchzukneten um ihn von eventuell vorhandenen Lufteinschlüssen zu befreien. Wenn die Masse Ton eine gleichmäßige Konsistenz hat, kann mit dem Drehen auf der Drehscheibe begonnen werden. Dies erfordert viel Übung und Fingerspitzengefühl, hauptsächlich dann, wenn Serienstücke (z.B. gleiche Tassenformen) entstehen sollen.

Beim Drehen beginnt man mit dem Zentrieren des Tonklumpens, bricht diesen anschließend auf und zieht eine möglichst dünne Wandung nach oben. Nun beginnt man mit der Formgebung. Um die Wandung zu glätten benutzen wir Holz – bzw. Metallschienen. Ist das Stück fertig gedreht, wird es mit einem Draht abgeschnitten und vorsichtig von der Drehscheibe abgehoben um es auf einem Brett trocknen zu lassen.

Sobald diese Rohlinge lederhart getrocknet sind werden diese abgedreht, d.h. der Boden wird versäubert. Anschließend wird jedes Teil gehenkelt bzw. verputzt. Wieder wird es zum Trocknen 2-5 Tage stehen gelassen. Große Objekte sogar 4 Wochen.

Gut durchgetrocknet kommen unsere Rohlinge sodann in den Roh- bzw. Schrühbrand bei ca. 850°C. Anschließend ist der Scherben schon hart jedoch noch nicht dicht um die Glasur aufnehmen zu können.

Nach dem sogenannten Schrühbrand wird die Schrühware aus dem Brennofen genommen und glasiert. Unsere Glasuren stellen wir ausschließlich selbst her, die Rezeptur besteht oftmals aus bis zu 10 verschiedenen Rohstoffen (Quarz, Kaolin, Wollastonite, Feldspat, Tonmehl,…)
Anschließend wird jedes unserer Stücke mit selbstentwickelten Dekoren handbemalt. Zum Auftragen verwenden wir Pinsel oder Gießbällchen.

Unsere Keramiken werden nun äußerst vorsichtig in den Brennofen gesetzt. Bei 1180°C erfolgt nun der Glasurbrand. Dies ist der zweite Brand in einem 200 Liter Brennofen. Nun ist der Scherben dicht, d.h. er ist wasserundurchlässig und zum Gebrauch hervorragend geeignet. Überzeugen Sie sich selbst!

Während Ihres Besuchs können Sie die einzelnen Produktionsschritte direkt mitverfolgen. Unsere Keramik ist zum Backen und Überbacken geeignet und somit hitzebeständig. Auch in der Spülmaschine hat sich unsere Keramik seit Jahrzehnten bewährt.

Töpferei Uschi Winsi verwendet eine blei- und cadmiumfreie Glasur nach DIN 51031, welche zulässig ist für Ess- und Trinkgeschirr. 
Nicht Kennzeichnungspflichtig nach Gefahrenstoffverordnung.